Indonesien

Allgemeines

Das Inselreich Indonesien ist eines der vielfältigsten, interessantesten und bevölkerungsreichsten Länder dieser Erde. Auf den rund 17.000 Inseln des Archipels findet sich eine Fülle von Lebensweisen, Tierarten und Naturphänomen, welche nur selten so gebündelt in einem einzelnen Staat anzutreffen sind. Am berüchtigten Pazifischen Feuerring – direkt am Sunda-Bogen – gelegen, prägt vor allem auch aktiver Vulkanismus das Bild der Inseln und Leben der Menschen, während die Meere und Küsten von einer unglaublichen Artenvielfalt an Fischen und Meereslebewesen bevölkert sind.

Die Inseln Sumatra, Kalimantan, Sulawesi, Westpapua und Java sind die größten Landflächen des Archipels. Das relativ kleine Java kann dabei als pulsierendes Herz des indonesischen Vielvölkerstaates gesehen werden, befindet sich doch dort auch die Hauptstadt Jakarta. Auf Sumatra und Kalimantan befinden sich die letzten Refugien der rotfelligen Orang-Utans. Zudem sind viele Tierarten der Inseln endemisch. So sind die skurrilen Nasenaffen nur auf Kalimantan anzutreffen, ebenso wie die schwarzen Schopfaffen Sulawesis. In den Wäldern Sumatras lebt noch immer eine Vielzahl asiatischer Tiger, Nashörner sowie Elefanten und auf Sulawesi kann man die putzigen Tarsier beobachten.

Westpapua (auch Irian Jaya) – der indonesische Teil der Insel Neuguinea – gilt als eines der am wenigsten erforschten Gebiete unseres Planeten. Von undurchdringlichen Regenwäldern und Sümpfen bedeckt leben hier noch etliche Ethnien. In Westpapua werden bis heute isoliert lebende Stämme vermutet.

Neben diesen großen indonesischen Hauptinseln ist vor allem Bali zu nennen, welches durch seine hinduistische Prägung als auch gute touristische Infrastruktur ein Sehnsuchtsziel vieler Reisenden darstellt. Doch auch die Molukken, Raja Ampat oder die Kleinen Sundainseln sind einen Besuch definitiv wert.

Klima:

In Indonesien herrscht äquatorial-tropisches oder monsunal-tropisches Klima. Man unterscheidet zwei Jahreszeiten, die weniger durch die Temperatur, sondern vielmehr durch die Niederschlagsmenge bestimmt sind. Da das konkrete Wettergeschehen sehr komplex ist und von Region zu Region variiert.

Indonesien zählt zu den größten Regenwaldgebieten der Welt. Auf Borneo, Sumatra, West-Java, Papua, den Molukken und Sulawesi herrscht immerfeuchtes Tropenklima. Temperaturen schwanken im Jahresverlauf kaum und liegen im Mittel zwischen 25°C bis 27°C. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 95% und vorherrschender Windstille spricht man auch von tropischer Schwüle. Auf dem übrigen Java, den kleinen Sundainseln und den Aruinseln bestimmt der Monsun das Klima. Er sorgt für gleich bleibend hohe Temperaturen, die aber innerhalb von 24 Stunden Schwankungen von 6°C bis 12°C unterliegen können. Der Nordostmonsun führt vorwiegend trockene Luft mit sich und löst dadurch eine Trockenzeit (Wintermonsun genannt) aus. In dieser niederschlagsarmen Zeit werfen die Bäume ihre Blätter ab und durchlaufen eine Art Ruhephase, in der die sogenannten Monsunwälder (lichte, grüne Wälder mit einer ausgeprägten Krautschicht) entstehen. Der Südwestmonsun nimmt über dem warmen Meer Feuchtigkeit auf und führt über dem Festland zu hohen Niederschlägen, die am Tag bis zu 50 mm erreichen können und oft zu Überschwemmungen führen.

Die beste Reisezeit für Bali ist von April bis Oktober. Während der Regenzeit oder dem Monsun kommt es zu kurzen und heftigen Regenfällen die im Landesinneren noch stärker und länger ausfallen.

Beste Reisezeit:

Angenehme Temperaturen und selten Regen sind in Indonesien zwischen April und Oktober zu erwarten. In der Regenzeit können die Niederschläge teils das Vorankommen vor Ort einschränken.

Flugdauer/Ortszeit:

Die Flugdauer nach Indonesien beträgt, je nach Airline, ca. 16 Stunden.

Es gibt drei Zeitzonen in Indonesien. Die Zeitdifferenz zwischen Westindonesien (Sumatra, Java) und Mitteleuropa beträgt +6 Stunden; +7 Stunden sind es zu Zentralindonesien (Bali, Süd- und Ostkalimantan, Sulawesi) bzw. +8 Stunden zu Ostindonesien (Molukken).

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